CARAVAN-KROKOR

Service / Werkstatt / Zubehör / FAQ

Unsere Partnerwerkstatt bieten Ihnen z.B. Reparaturen am Caravan-Aufbau, Gas-TÜV nach G607, Fahrzeug-TÜV / HU für Wohnwagen, Inspektion, Durchsicht, Ersatzteile, individuelle Leistungen für Caravans, Instandsetzung, Seitenwand, Dach, Unterboden, Reparatur u.v.m.


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Werkstatt Reparatur Wohnmobil Wohnwagen Caravan

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Wohnmobil Werkstatt Einbau Umbau

Jedes Fahrzeug und jeder Einbau Wunsch ist individuell, genau so wie Sie!

Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir keine Angebote erstellen können ohne Vorführung des Fahrzeuges und wir uns ein Bild von der Einbausituation machen konnten.


Autark und auf fast nichts Verzichten ist vielen Kunden wichtig.

Einbau von Solaranlagen, Wechselrichtern, Brennstoffzellen, Lithium Batterien und vieles mehr


Sicherheit steht bei uns an oberster Stelle!

Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass aus Sicherheits- und Rechtlichen Gründen keine durch Sie mitgebrachten Teile verbaut werden können.

Truma Cottbus Werkstatt Wohnmobil Wohnwagen Caravan

Hebebühne Wohnmobil
Reparatur Wohnmobil Reisemobil Instandsetzung

bis 6t

3-Achser Wohnmobile

Tandem-Wohnwagen bis ca. 12m Länge

extra 2,7t Freiheber


SICHERHEITSAKTION
betreffend Fender-Kunststoffapplikationen

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Campingzubehör für Wohnwagen , CamperVans und Reisemobil

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Der große Camping Ratgeber: Wohnmobil, Camper Van & Wohnwagen FAQ

Der ultimative Camping-Ratgeber

Alles über Wohnmobile, Camper Vans und Wohnwagen – FAQ für Einsteiger und Profis.

1. Grundlegende Entscheidungen & Fahrzeugtypen

Wohnmobil oder Wohnwagen – was passt besser zu mir?

Die Wahl hängt von Ihrem Reisestil ab:

  • Wohnmobil/Camper Van: Ideal für Reisende (Der Weg ist das Ziel). Schnelle Standortwechsel, spontane Übernachtungen, autarkes Stehen. Nachteil: Vor Ort ist man weniger mobil, da man das "Haus" immer dabei hat (Parkplatzsuche).
  • Wohnwagen: Ideal für Urlauber (Basecamp). Man fährt einen Campingplatz an, baut auf und nutzt den PKW für Ausflüge. Bietet oft mehr Wohnraum fürs Geld. Nachteil: Tempo 80/100 auf Autobahnen, rangieren ist anspruchsvoller.
Unterschied Wohnmobil vs. Camper Van (Kastenwagen)

Camper Van (Kastenwagen): Basiert auf der Stahlkarosserie (z.B. Fiat Ducato).
Vorteile: Hohe Karosseriesteifigkeit, sicherere Türen, wendiger, alltagstauglicher, oft günstiger im Unterhalt.
Nachteile: Kältebrücken an Schiebetür/Heckklappe (schlechtere Winterisolierung), Innenraum ist schmaler.

Wohnmobil (Teil-/Vollintegriert): Aufgesetzter Wohnkoffer (Sandwichbauweise).
Vorteile: Gerade Wände = mehr Raumgefühl, exzellente Isolierung, breiterer Gang, oft Doppelboden (winterfest).
Nachteile: Breiteres Fahrzeug, oft teurer, anfälliger für Wasserschäden an den Kanten.

Kaufen oder Mieten?

Empfehlung für Einsteiger: Zuerst mieten! Camping ist eine spezielle Urlaubsform. Mieten Sie für 2 Wochen das Fahrzeug, das Sie kaufen würden, um Grundriss und Handling zu testen. Kaufen lohnt sich finanziell oft erst ab ca. 6 Wochen Nutzung pro Jahr. Ein Kauf bietet jedoch den Vorteil der individuellen Ausstattung und Spontanität ("einfach losfahren").

Neufahrzeug mit Garantie oder Gebraucht?

Neu: Volle Garantie (2 Jahre Gewährleistung + Dichtheitsgarantie oft 5-10 Jahre), Konfiguration nach Wunsch. Nachteil: Hoher Wertverlust im ersten Jahr, oft lange Lieferzeiten, "Kinderkrankheiten" müssen erst behoben werden.

Gebraucht: Sofort verfügbar, geringerer Wertverlust. Zubehör (Markise, Solar, Sat) oft schon inklusive. Risiko: Keine Garantie bei Privatkauf, versteckte Feuchtigkeitsschäden möglich (Feuchtigkeitsmessgerät mitnehmen!).

Auf was muss ich beim Kauf achten?
  • Zuladung: Wie viel darf ich wirklich noch zuladen? (Prospektwerte weichen oft ab!)
  • Dichtheit: Gibt es Protokolle der jährlichen Dichtheitsprüfung?
  • Grundriss: Passt er zum Leben bei schlechtem Wetter?
  • Motorisierung: 120 PS sind bei 3,5t am Berg oft grenzwertig. Empfehlung: 140-160 PS.
  • Reifen: Achten Sie auf das Alter der Reifen (DOT-Nummer). Bei älteren Fahrzeugen sind "abgefahrene Reifen" oft nicht das Problem, sondern "überalterte Reifen".

2. Zielgruppen & Grundrisse

Welcher Grundriss für wen (Familie, Paar, Single)?
  • Familie mit Kindern: Alkoven-Wohnmobil (Bett über Fahrerhaus) oder Wohnwagen mit Stockbetten im Heck. Wichtig: 4 vollwertige Gurtplätze! Achten Sie auf eine große Heckgarage für Spielzeug/Kinderwagen.
  • Paare (Agil): Querbett im Heck (Camper Van) für maximale Platzersparnis (Fahrzeuglänge unter 6m).
  • Paare (Komfort): Längseinzelbetten (zu großer Liegewiese verbindbar) oder Queensbett (freistehend). Braucht meist Fahrzeuge > 7m Länge.
  • Single: Kürzere Kastenwagen oder kompakte Teilintegrierte.
Camping mit Haustier (Hund) – was ist wichtig?

Achten Sie auf ausreichend Bodenfläche, wo der Hund liegen kann, ohne den Weg zu Toilette/Küche zu versperren. Eine niedrige Einstiegshöhe oder Rampe ist wichtig für ältere Hunde. Glatte Böden (kein Teppich) sind leichter zu reinigen. Wichtig: Eine feste Sicherung während der Fahrt (Transportbox im Heck oder spezielles Gurtgeschirr) ist Pflicht!

3. Technik & Energie (Strom & Gas)

Gasanlage: Flaschenarten, Größe und Zubehör

Flaschen: Standard sind 11kg Flaschen. Stahl (schwer, günstig, Tausch fast überall), Alu (leicht, teuer, Tausch seltener) oder Tankflaschen (an LPG-Säulen betankbar, Einbau fest nötig).

Menge: Im Sommer reicht 1x11kg für Wochen (Kochen/Kühlschrank). Im Winter hält 1x11kg oft nur 2-3 Tage wegen der Heizung. Empfehlung: 2x11kg.

Wichtiges Zubehör:
- Crash Sensor (z.B. Truma DuoControl): Erlaubt den Betrieb der Gasanlage (Heizung/Kühlschrank) während der Fahrt.
- Gasfilter: Schützt Regler vor Verölung.
- Gasaußensteckdose: Ideal für den Anschluss eines Gasgrills außerhalb des Fahrzeugs.

Warum ist ein Ladebooster bei modernen Wohnmobilen (Euro 6) wichtig?

Moderne Euro 6 Motoren verwenden "intelligente" Lichtmaschinen (Smart Alternator), die die Ladespannung abhängig von der Fahrzeugbatterie und der Motorauslastung reduzieren. Ohne einen Ladebooster (Batterie-zu-Batterie-Lader) würde die Aufbaubatterie oft nur unzureichend oder gar nicht geladen. Er sorgt für eine konstante und korrekte Ladespannung (z.B. 14,4V), was besonders für temperaturempfindliche Lithium-Batterien essentiell ist. Er ist bei Euro 6 Fahrzuegen quasi Pflicht, wenn man autark stehen möchte.

12V Anlage & Autarkie: Batteriegröße und Typ

Die 12V Aufbaubatterie versorgt Licht, Wasserpumpe, TV und Heizungssteuerung.

  • AGM/Gel: Standard. Günstig, aber schwer. Nur 50% Kapazität nutzbar. (Beispiel: 95Ah Batterie = ca. 47Ah nutzbar).
  • Lithium (LiFePO4): Teuer, aber extrem leicht und langlebig. Fast 100% nutzbar. (100Ah Lithium ersetzen 200Ah AGM).
  • Bordcomputer (Shunt): Um den genauen Ladezustand der Aufbaubatterie (in Prozent) zu kennen, ist ein Shunt-basierter Bordcomputer (z.B. von Victron) notwendig. Die einfache Spannungsanzeige ist oft ungenau.
  • Empfehlung: Für autarkes Stehen (Freistehen) mind. 200W Solar auf dem Dach, 100Ah Lithium-Batterie und ein Ladebooster.
230V Anlage und Wechselrichter

230V Steckdosen funktionieren im Wohnmobil standardmäßig nur, wenn Landstrom (Kabel von außen) angeschlossen ist. Um Föhn oder Kaffeemaschine autark zu nutzen, benötigen Sie einen Wechselrichter (Inverter). Dieser macht aus 12V Batterie-Strom 230V. Achtung: Zieht extrem viel Strom aus der Batterie – Lithium empfohlen!

Tipp zur Dimensionierung: Ein kleiner 300W Wechselrichter reicht für Laptop/Handy-Laden. Für eine Kaffeemaschine oder einen Föhn (ca. 1000-1500W) benötigen Sie einen Wechselrichter mit mindestens 2000W Nennleistung.

Welche Sicherheitssysteme sind im Camper empfehlenswert?

Die Sicherheit ist ein wichtiges Thema, besonders beim Freistehen.

  • Gaswarner: Ein Warnsystem, das auf Propan/Butan (Gasleck), Kohlenmonoxid (CO, z.B. bei verstopften Kaminen) und idealerweise auch auf Narkosegase reagiert, ist essenziell.
  • Mechanische Sicherung: Zusatzschlösser (z.B. HeoSafe oder Thule) an Fahrer-/Aufbautür und der Heckgarage bieten einen wichtigen Einbruchschutz.
  • Alarmanlagen/GPS-Tracker: Systeme, die per Magnetschalter an Fenstern und Türen angeschlossen sind und bei Einbruch oder Diebstahl eine Benachrichtigung aufs Handy senden, sind eine sinnvolle Ergänzung.
Toilette: Welche Systeme gibt es?
  • Chemietoilette (Kassette): Standard. Muss alle 2-3 Tage an speziellen Stationen entleert werden. Benötigt Chemie oder biologische Zusätze.
  • Trockentrenntoilette (TTT): Trennt Flüssig und Fest. Kein Wasser, keine Chemie. Feststoff (Kompostbeutel) in Restmüll, Urintank in normale Toilette. Ideal für Autarkie, da Entleerungsintervalle viel länger sind.
  • Zerhacker-Toilette: Wie im Boot, mit Festtank. Komfortabel, aber Entsorgung nur an speziellen Bodenablässen möglich.
Internet: SAT-Anlage oder LTE/WLAN?

Der Trend geht eindeutig zu LTE/5G Routern mit Außenantenne, die eine SIM-Karte aufnehmen. Damit können Sie streamen (Netflix/Mediatheken) und remote arbeiten. SAT-Anlagen sind teuer, schwer und funktionieren nicht unter Bäumen, bieten aber lineares TV ohne Datenvolumenverbrauch. Eine neue Option ist Starlink, das auch in entlegenen Regionen schnelles Internet bietet, aber mehr Strom verbraucht.

4. Fahrzeugtechnik, Gewichte & Zubehör

Gewichte und Zuladung: Das Problem mit den 3,5 Tonnen

Viele Wohnmobile sind ab Werk nah an der 3,5t Grenze. Masse in fahrbereitem Zustand beinhaltet oft nur den Fahrer (75kg), 90% Diesel und einen kleinen Wassertank. Zubehör (Markise, Sat, Solar), Beifahrer, Gepäck und Wasser reduzieren die Zuladung. Wiegen Sie das Fahrzeug unbedingt vor dem Kauf/Urlaub! Überladung ist teuer und im Ausland oft ein Stilllegungsgrund.

Gewichtsverteilung: Schwere Gegenstände sollten immer im Doppelboden oder in Bodennähe (Heckgarage) und nah an der Achse verstaut werden. Das verbessert die Fahrstabilität.
Wohnwagen: Mover und Zugfahrzeug

Mover (Rangierhilfe): Elektrische Motoren an den Rädern, um den Wohnwagen per Fernbedienung zu parken. Ab 1.500kg Wohnwagen fast unverzichtbar. Marktführer: Truma, Reich, Al-Ko.

Zugfahrzeug: Wichtig sind Anhängelast (gebremst) und Stützlast (Gewicht, das auf der Kupplung drückt). Ein hohes Eigengewicht des Zugfahrzeugs erhöht die Fahrstabilität (Gespannstabilisierung/ATC empfohlen).

Luftfederung bei Wohnmobilen: Sinnvoll?

Ja, sehr. Zusatzluftfederung (Hinterachse): Hebt das Heck an (gut bei Fähren/Böschungen), verbessert die Wankstabilität und schont die Blattfedern. Vollluftfederung: Teuer, aber maximaler Komfort, automatisches Nivellieren im Stand (keine Keile nötig) und konstantes Fahrniveau.

Wie nivelliere ich das Fahrzeug richtig auf dem Stellplatz?

Ein gerader Stand ist wichtig für den Kühlschrank und den Schlafkomfort. Die einfachste Methode ist die Nutzung von Auffahrkeilen aus Kunststoff. Alternativ können Sie hydraulische oder elektrische Hubstützen verwenden. Diese nivellieren das Fahrzeug automatisch, sind aber sehr teuer.

Tipp: Nutzen Sie eine Wasserwaage (oder eine Wasserwaagen-App auf dem Smartphone) auf dem Boden des Campers, um zu prüfen, wann Sie perfekt gerade stehen.
Vorzelt oder Markise?

Markise: In 2 Minuten ausgefahren, ideal für Reisende (Sonnenschutz). Kann mit Seitenteilen erweitert werden (Safari-Room).

Vorzelt: Aufwändiger Aufbau, aber verdoppelt den Wohnraum. Wetterfest und winddicht. Ideal für Saisoncamper oder längere Aufenthalte im Norden/Winter.

Tipp: Luftvorzelte sind leichter und schneller aufzubauen als Stangenzelte.

5. Kosten, Wartung & Pflege

Unterhaltungskosten und Wartung

Kostenfaktoren: Kfz-Steuer (emissionsabhängig), Versicherung (Vollkasko empfohlen), HU/Gasprüfung (alle 2 Jahre), Dichtheitsprüfung (jährlich zur Garantieerhaltung, ca. 100-150€), Reifen (alle 6 Jahre empfohlen für 100er Zulassung), Motorwartung (Ölwechsel etc.). Rechnen Sie mit ca. 800€ - 1.500€ Fixkosten pro Jahr (ohne Wertverlust und Sprit).

Dichtheitsprüfung und Feuchtigkeit

Wasser ist der größte Feind des Aufbaus. Die jährliche Dichtheitsprüfung beim Händler ist bei Neuwagen Pflicht für die Garantie. Bei älteren Fahrzeugen sollten Sie selbst regelmäßig mit einem kapazitiven Feuchtigkeitsmessgerät (zerstörungsfrei) in Ecken und unter Fenstern messen.

Wie oft muss die Gasanlage geprüft werden und was beinhaltet die Prüfung?

Die Gasanlage muss in Deutschland alle zwei Jahre (parallel zur Hauptuntersuchung, HU) von einem Sachkundigen (z.B. DEKRA, TÜV oder autorisierter Händler) geprüft werden. Sie erhalten dann eine G607-Prüfplakette (oder G608 bei Flüssiggasanlagen in Caravans). Die Prüfung beinhaltet die Kontrolle der Schläuche (Drucktest), des Druckreglers, der Gasgeräte und der Flammenbilder. Abgelaufene Schläuche (Haltbarkeit oft 10 Jahre) müssen ersetzt werden.

Pflege: Innen, Außen & Wassertank

Außen: Keine Hochdruckreiniger nah an Dichtungen/Dekor! Acrylfenster nur mit viel Wasser und weichen Tüchern reinigen (kratzempfindlich, keine Glasreiniger!).

Wasseranlage: 1-2 Mal jährlich reinigen und entkalken (z.B. mit Zitronensäure). Zum Frischhalten des Wassers nutzen viele Silbernetze oder chlorhaltige Zusätze (Geschmacksfrage).

Winterfest machen – worauf achten?

1. Wasser komplett ablassen: Frischwassertank, Abwassertank UND den Boiler (Frostwächter öffnen). Wasserhähne in Mittelstellung offen lassen.
2. Polster: Aufstellen für Hinterlüftung.
3. Batterien: Voll laden und abklemmen (Minuspol) oder an Landstrom lassen (bei intelligenter Ladetechnik).
4. Reifen: Luftdruck erhöhen (Standplatten vermeiden) oder aufbocken.

Checkliste: Vor und nach der Fahrt
Vor der Fahrt:
  • Gasflaschen zu? (Außer mit CrashSensor)
  • Alle Fenster & Dachluken zu?
  • Trittstufe eingefahren?
  • Kühlschrank verriegelt?
  • Schubladen/Schränke fest verschlossen?
  • Stützen hochgekurbelt?
  • Stromkabel entfernt?
Nach der Fahrt:
  • Grauwasser (Abwasser) entsorgt?
  • Toilettenkassette geleert & gespült?
  • Kühlschrank leeren und Tür auf Lüftungsstellung (Schimmelvermeidung).
  • Gashähne im Innenraum schließen.

6. Weitere wichtige Themen & Rechtliches

Was bedeutet die "100er Zulassung" beim Wohnwagen?

Normalerweise dürfen Gespanne in Deutschland nur 80 km/h fahren. Mit der 100er Plakette dürfen Sie auf Autobahnen 100 km/h fahren. Voraussetzungen: Das Zugfahrzeug muss ABS haben, die Reifen des Anhängers dürfen nicht älter als 6 Jahre sein und müssen den Geschwindigkeitsindex L (120 km/h) haben. Zudem gibt es ein bestimmtes Gewichtsverhältnis zwischen Zugfahrzeug und Anhänger einzuhalten.

Maut und Vignetten in Europa – was muss ich beachten?

Für Fahrzeuge über 3,5t (oftmals auch moderne Wohnmobile) gelten in vielen Ländern abweichende Mautsysteme, oft LKW-Tarife. Dies betrifft Länder wie Österreich, Slowenien, Tschechien oder die Schweiz. Informieren Sie sich vorab über Vignette/Toll-Box-Pflicht. Viele Länder bieten Online-Vignetten an. In Deutschland gilt für Wohnmobile unter 3,5t keine Mautpflicht.

Darf ich überall "Wildcampen" oder frei stehen?

In Deutschland ist das "Wildcampen" verboten. Erlaubt ist meist die "Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit" (einmaliges Übernachten, ca. 10 Stunden) auf Parkplätzen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist. Aber: Kein Campingverhalten (Markise raus, Stühle raus)! In Europa variieren die Regeln stark (Skandinavien erlaubt es oft dank Jedermannsrecht, südliche Länder ahnden es streng).

Welche Versicherungen brauche ich?

Neben der Kfz-Haftpflicht (Pflicht) ist eine Vollkasko bei neueren Fahrzeugen dringend empfohlen (deckt selbst verschuldete Schäden). Speziell für Camper gibt es Inhaltsversicherungen, die teures Zubehör (Kameras, Laptops, E-Bikes), das im Wohnmobil liegt, gegen Diebstahl absichern – normale Hausratversicherungen greifen hier oft nur begrenzt.

7. Reiseplanung & Stellplatzsuche

Welche Apps helfen bei der Stellplatzsuche?

Führende Apps zur Stellplatzsuche sind:

  • Park4Night: Sehr große Community, listet Stellplätze, Campingplätze, Picknickplätze und viele Freisteh-Optionen. Ideal für Reisende.
  • Campercontact: Fokussiert auf offizielle Stell- und Campingplätze in ganz Europa. Sehr gute Filterfunktionen.
  • promobil Stellplatz-Radar: Listet die offiziell in Deutschland und Europa gemeldeten Stellplätze.

Es ist ratsam, mindestens zwei verschiedene Apps zu nutzen, da sie unterschiedliche Plätze listen.

Wie plane ich eine Route mit einem großen Wohnmobil?

Achten Sie auf die Eingabe der Fahrzeugmaße (Höhe, Breite, Gewicht) in Ihr Navigationsgerät oder Ihre Planungs-App. Gängige Navis für Camper (z.B. von Garmin oder TomTom) berücksichtigen Brückenhöhen, enge Gassen oder steile Pässe, die für LKW verboten sind. Verlassen Sie sich nie blind auf das Navi, sondern nutzen Sie auch visuelle Kontrolle (Straßenschilder) zur Bestätigung.

Hinweis zur Nutzung dieser FAQ

Diese FAQ dient der allgemeinen Information. Technische Details (z.B. Anhängelasten, Führerscheinrecht) können sich ändern. Prüfen Sie immer die spezifischen Daten in Ihren Fahrzeugpapieren und die aktuelle Gesetzeslage.

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